Frauengeschichte(n)
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"meine frauen und männer" von Rike (Deutschland, geb. 1962)
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eigentlich mag ich keine Männer.
in meinem leben habe ich es oft bedauert nicht lesbisch zu sein.
ich liebe wahrheit, leichtigkeit, tiefe und die darin verborgene schönheit an, in und um frauen. ich schaue frauen gerne an und genieße das leben in ihren gesichtern und augen. ich erfreue mich an ihrer ausstrahlung und lass mich auch in nur wenigen momenten einer begegnung, seien es ein blick, ein kurzer moment, eine kleine begegnung, eine gemeinsame situation, von einer frau berühren mitten ins herz. gleich steigt meine laune oder auch eine rührung ob der wahrheit, tiefe, des glücks all das, was in diesem moment für mich zu spüren ist.
eigentlich mag ich keine männer.
mit männern ist die suche nach dem, was ich mit frauen erlebe nicht möglich. männer sind mauern und kampf, wenn es um wahrheit, leichtigkeit, tiefe und die darin verborgene schönheit an, in und um menschen geht. abwehr, angst, kontrolle im verhalten, in kurzen begegnungen, gemeinsamen situationen, in ihren gesichtern und augen, in ihrer ausstrahlung. nur beim sex für einen kleinen moment öffnung und entspannung, in kleinen momenten vielleicht möglich aber nie sicher.
lange zeit habe ich mitgekämpft.
jetzt bin ich nur noch traurig, wenn ich all das spüre in begegnungen mit männern, männergesichtern, momenten mit männern, einen kurzen blick ausgetauscht mit einem mann, einer gemeinsamen situation, wie diese mauern, dieser kampf um kontrolle, akzeptanz und liebe spürbar werden. trauer um das verlorene glück ist es, was ich spüre in so einem moment, was ein mann dann alles verpasst an schönheit, tiefe, wahrheit und leichtigkeit in der öffnung seines herzens
wie reich und glücklich ich doch als frau so bin mit all meinen frauen und männern. 
Bitte sende Deine Geschichte an: 
Elke Werneburg - email: art-herstory@web.de